Holunderblütensirup-Rezept

Mein Herz geht immer auf, wenn ich im Frühsommer dem blühenden Holunderstrauch (Sambucus) begegne!

Die winzig kleinen, weissen Blütensterne an den schirmartigen Blütenständen sehen wunderschön aus und duften einfach himmlisch!

Diesen lieblichen Duft möchte ich unbedingt einfangen und haltbar machen!

Ganz einfach: Ich stelle davon Sirup her!

Hier verrate ich Dir mein supereinfaches und schnelles Rezept für Holunderblütensirup.

Holunderblütensirup-Rezept

(ergibt ca. 1Liter Sirup)

Zutaten:

1 Liter Wasser

1 Kilogramm Zucker

15 bis 20 Gramm Zitronensäure

5 - 6 Holunderblüten-Dolden

Und so gehts:

Wasser aufkochen

Zucker und Zitronensäure hinzufügen und einen kurzen Moment unter Umrühren weiterköcheln

Pfanne vom Herd nehmen

Holunderblütendolden ins heisse Zuckerwasser legen

Zugedeckt 24 Stunden stehen lassen

Flüssigkeit absieben und in saubere, ausgekochte Flaschen abfüllen

Alternativ zu Zitronensäure kannst Du auch 5 Esslöffel frischen Zitronensaft beifügen - Der Sirup sollte dann jedoch im Kühlschrank gelagert werden, da er mit dieser Variante weniger lange haltbar ist.

Dunkel und kühl aufbewahren.

Die genaue Anleitung in Bildern zur Herstellung von Holunderblütensirup findest Du unten in der Bildgalerie.

Holundersträuche findest Du in unseren Breitengraden fast an jeder Ecke. Sie wachsen an Hecken, an sonnigen Waldlichtungen, an Waldrändern, an Hausmauern, bei alten Scheunen oder Stallungen. Er wächst im Flachland sowie bis in einer Höhe von 1500m über Meer .

Man sagt, der Holunder wachse besonders gut an Orten, wo es Wasseradern habe.

Holunder gilt als eine der wichtigsten Heilpflanzen der europäischen Volksmedizin.

Seine Beeren und Blüten, aber auch seine Blätter stärken nachweislich das Immunsystem - dies wurde bereits im Jahre 1990 wissenschaftlich bewiesen.

Die Heilwirkung des Holunders zeigt sich sehr vielfältig. Hier gehts zum vollständigen Artikel (hier klicken)

Schon in alten Zeiten wurde der Holunderstrauch vorwiegend in der Nähe von Haus und Hof gepflanzt. Er galt als heilige Pflanze in welcher ein guter Pflanzengeist wohne und versprach Haus, Hof und Vieh zu beschützen. Er könne über das Wetter und die Ernte bestimmen und habe sogar die Macht, über Leben und Tod zu verfügen.

Im bekannten Grimm-Märchen "Frau Holle" kannst Du die Geschichte der guten alten Baumgöttin lesen.